Bei den Meisten geht es ab heute dem 24. Dezember los mit den feinen Weihnachtsessen, in Mengen, dass sich die Teller biegen. Viele geniessen ihr Essen aber nicht mehr ohne ein latent mitschwingendes schlechtes Gewissen. Ernährung ist ein Riesenthema, wobei viele Empfehlungen überholt sind und unsere Lebensmittel eigentlich noch nie so sicher waren.
Entkräftete Mythen
Viele der „bösen Lebensmittel“ werden mit der Zeit rehabilitiert und es darf wieder ungehemmt geschlemmt werden. Zum Beispiel das Salz: eine neuere Studie bei 100’000 Menschen zeigt, dass 12 Gramm Salz pro Tag gesundheitlich unbedenklich sind – die aktuell empfohlene Tagesdosis liegt aber lediglich bei 5 Gramm.
Auch die Butter ist wieder in: eine schwedische Studie zeigt, dass Milchfett das Herzinfarktrisiko nicht steigert. Wer gern Eier isst, wird sich freuen, dass der Genuss von einem Ei pro Tag unproblematisch ist. Und dies obwohl es fast zwei Drittel des täglichen Cholesterinbedarfs deckt. Denn neue Studien zeigen, dass das in der Ernährung enthaltene Cholesterin nur einen sehr geringen Einfluss auf das Blutcholesterin hat.
Frische und Augenmass sind und bleiben gesund
Was bestimmt gesund ist und immer gesund bleiben wird, ist es frisch zu kochen: das heisst, man verwendet möglichst ursprüngliche Lebensmittel. So weiss man was drin ist und muss sich erst gar keine Gedanken über eventuell versteckten Zucker und andere Zusätze machen.
Wobei man auch ein Fertigmenu nicht apriori verteufelt sollte. So zeigt die Forschung zur Geschichte der Esskultur: Noch nie standen so vielen Konsumenten so sichere, schmackhafte und gesunde Lebensmittel zur Verfügung wie in einem durchschnittlichen Supermarkt. Diese Aussage taugt aber viel schlechter als Schlagzeile als beispielsweise „Antibiotika-Skandal an der Fleischtheke“.
Auch der Gesundheit zuträglich ist es, auf den eigenen Körper zu hören. Sie vertragen keine Frühstückseier an sechs Tagen hintereinander? Sie fühlen sich nicht gut, wenn Sie zu viele Milchprodukte konsumieren? Sie sind immer schlapp am Nachmittag, wenn Sie ein gutbürgliches Mittagessen mit allem drum und dran geniessen? Hören Sie einfach auf damit. Dafür brauchen Sie weder eine Bestätigung eines erhöhten Cholesterinspiegels noch eine Diagnose „Laktoseintoleranz“. Sie brauchen nur auf Ihren Körper zu hören.
Geniessen Sie die Festtage und alle anderen auch
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen genussvolle Festtage und überhaupt ein genussreiches Leben! Denn Zufriedenheit wirkt sich immer positiv auf die Gesundheit aus.
PS: Sollten Sie immer wieder Bauchschmerzen oder anderes Unwohlsein verspüren, das Sie auf nichts zurückführen können, kontaktieren Sie uns jederzeit, damit wir mit Ihnen zusammen herausfinden, woher dies rührt. Genauso wenig, wie man sich vor zu viel Salz oder Zucker fürchten muss, muss man nicht mit gravierenden Lebensmittelintoleranzen leben, die sich behandeln liessen.