Tauchen – Unter Wasser ist jeder Herzinfarkt tödlich

Tauchmedizin

Tauchen ist populär und wird stetig populärer. Wer die Unterwasserwelt auf diese Art erkundet, ist meist mit grosser Begeisterung dabei. Wie sieht es aber mit den Gefahren des Tauchens aus? Wenn man diesen Sport richtig macht und sich an die Regeln hält, ist es eine sichere Sache! Viele sogenannte Tauchunfälle haben im Grunde nichts mit dem Tauchen zu tun.

Ohne Tauchuntersuch geht es nicht

Um zu erfahren, ob man sich einem Risiko aussetzt, wenn man sich mit Druckluftflasche unter Wasser begibt, sollte sich jeder Tauchwillige einem Tauchuntersuch unterziehen. Man kann diesen Test auf Tauchtauglichkeit bei jedem Hausarzt durchführen, sollte man aber nicht. Ausgebildete Tauchmediziner wissen ganz genau, was sie untersuchen müssen und was es zu beachten gilt. Idealerweise taucht der Arzt selber, wobei es wahrscheinlich wenige Tauchmediziner gibt, die nicht selber tauchen.

Tauchschüler kommen meist gar nicht um diesen Untersuch herum, da die meisten Tauchschulen ein Attest verlangen. Auch wer eine Ausbildung durchlaufen hat und sich auf eigene Faust unter Wasser begibt, muss je nach Tauchbasis die Bescheinigung vorlegen, um zugelassen zu werden.

Taucher bis 40 Jahre sollten sich alle drei bis spätestens fünf Jahre untersuchen lassen.
Taucher ab 40 Jahren sollten sich alle ein bis zwei Jahre dem Untersuch unterziehen.

Zu diesem Untersuch gehören:

  • Anamnese über Anzahl der Tauchgänge, Tauchzwischenfälle, chronische Krankheiten, Medikamenteneinnahme usw.
  • körperlicher Untersuch
  • EKG, Lungenfunktionsprüfung, kleines Labor (Blutentnahme)
  • ab 40 Jahren alle fünf Jahre ein Belastungs-EKG
  • eventuell weiteres

Tauchen mit Behinderung? Kindertauchen? Tauchen mit Diabetes?

Dabei handelt es sich um zusätzliche Herausforderungen, deshalb ist in diesen Fällen eine sorgfältige Abklärung und Beratung durch einen erfahrenen Tauchmediziner notwendig.

Unter Wasser vervielfachen sich die Auswirkungen medizinischer Probleme

Leider sind statistische Zahlen rund um Tauchunfälle rar. Es ist aber so, dass Tauchen sehr viel weniger gefährlich ist als gemeinhin angenommen. Und Tauchunfälle haben oft nichts mit dem Tauchen zu tun, sondern es handelt sich um ein medizinisches Problem unter Wasser, das an Land meist glimpflicher ausgeht.

So ist zum Beispiel ein Herzinfarkt heute meist nicht mehr tödlich, solange so rasch als möglich medizinische Hilfe ersucht wird. Unter Wasser ist ein Herzinfarkt praktisch immer tödlich.

Mit Dr. med. Christoph Zeller haben wir einen sehr erfahrenen Tauchmediziner, der selber mit grossem Vergnügen Tauchgänge unternimmt.

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