Unser jährlicher Praxisausflug führte uns dieses Jahr nach Prizren im Kosovo. Hier heiratete unsere medizinische Praxisassistentin Gabriela Shala und hat uns grosszügigerweise alle zum schönsten Tag in ihrem Leben eingeladen.
Spannendes Programm für die gemütliche Reisegruppe
Eine kleine Reisegruppe aus 10 Personen machte sich auf, um den Kosovo kennenzulernen und mit Gabi ihre Hochzeit zu feiern. Am Flughafen wurden sie von unserem Hauswart Haxhi empfangen. Voller Freude begrüsste er seine Kollegen in seiner Heimat und lud sie für den nächsten Tag zu einem Mittagessen in sein Haus ein.
Auf dem Programm standen neben dem Grossereignis der Besuch von drei verschiedenen Städten und ihren Sehenswürdigkeiten. Angefangen hat die Tour mit dem Städtchen Peja und seinem Kloster, das auf der Liste des Unesco Weltkulturerbes steht. Am nächsten Tag standen die Altstadt und die Festung von Prizren auf dem Programm. Tag 3 führte die Reisegruppe nach Pristina in die wunderschöne Kirche Mutter Theresa.
Dazwischen gab es viel Zeit für den Besuch von Restaurants, etwas Shopping oder einfach das süsse Nichtstun.
Ein Fest, das man nicht so schnell vergisst
Heiraten ist im Kosovo eine grosse Tradition. Zu einer ganz normalen kosovarischen Hochzeit gehören mindestens 400 Gäste, die fürstlich bewirtet werden. Da war auch die Hochzeit von Gabi und Gezim keine Ausnahme.
Die kirchliche Hochzeit fand noch im familiären Rahmen statt, die nachfolgende Party feierte die grosse Gesellschaft in einem schicken Festsaal, der auf solche Grossereignisse ausgerichtet ist. Unsere Reisegruppe hatte sich, wie es dem Anlass gebührt, in Schale geworfen und wartete mit den anderen Partygästen auf das Brautpaar. Dieses betrat den Saal unter grossem Getöse durch ein eigens dafür konzipiertes Tor und nahm an der beinahe königlichen Festtafel Platz! Wie es sich für eine richtige Hochzeitsfeier gehört, tanzten Brautpaar und Gäste bis in die Morgenstunden.
Eindrücke, die bleiben
Wahrscheinlich hätte niemand aus der Reisegruppe den Kosovo besucht, wäre er nicht das Ziel dieses Praxisausfluges gewesen. Gefallen hat es allen umso mehr und sie nehmen die verschiedensten Eindrücke mit nach Hause. Von Strassen mit Schlaglöchern und trockener Landschaft war die Rede, aber auch von einem Volk von offenen, freundlichen und gelassenen Menschen. Die Kosovaren lassen es sich gerne gut gehen: das Essen ist stets üppig und Fleisch gehört in anständigen Mengen dazu.
Den grössten Eindruck aber hat die Hochzeit hinterlassen – welch ein Fest!
Vielen Dank Gabi, dass du uns alle dazu eingeladen hast!!
