Primäre Ciliäre Dyskinesie kurz PCD ist eine seltene Erkrankung der Atemwege. Häufiger Husten, oft chronisch sowie Infekte der Bronchien sind die Folge.
Betroffene brauchen intensive Therapie und eine sehr gesunde, bewusste Lebensführung, um die unheilbare Krankheit mehr oder weniger unter Kontrolle zu halten.
Kindheit voller Krankheitstage
Hansruedi Silberschmidt erblickte im Jahr 1958 das Licht der Welt. Da er kaum atmete, verbrachte er die ersten drei Lebenswochen im Brutkasten. Es folgte eine Kleinkinderzeit voller Lungen- und Mittelohrentzündungen. Die Ärzte waren ratlos. Auch die Schul- und Studienzeit war geprägt von Krankheitsausfällen und Antibiotikakuren.
Obwohl niemand eine Diagnose stellen konnte, war Hansruedi Silberschmidt in ständiger Behandlung. Die Behandlungsmethoden der 60er- und 70er Jahre waren aus heutiger Sicht teilweise brachial und leider auch völlig unwirksam. Aufenthalte weit weg von der Familie und unnötige Operationen pflasterten den Leidensweg des geplagten Patienten.
Schlimmer als die Diagnose ist das Nicht-Wissen
Über die Jahre fand kein Arzt die Ursache für die Krankheit von Hansruedi Silberschmidt – bis zu dem Tag als er die Praxis von Christoph Zeller (heute die Praxis am Bahnhof) aufsuchte.
Er vereinbarte einen Termin, weil seine Partnerin und er seit geraumer Zeit eine Familie gründen wollten und es einfach nicht klappte. Nachdem Dr. Zeller sich seine ganze Geschichte angehört hatte, hegte er den Verdacht auf PCD. Dies weil die Krankheit männliche Unfruchtbarkeit auslösen kann. Beim Spezialisten bestätigte sich die Vermutung. Sein Leidensweg hatte einen Namen: Primäre Ciliäre Dyskinesie.
Seit der Diagnose wendet Herr Silberschmidt gezielte Therapien an, die ihm wirklich helfen. Seine Lebensqualität hat sich dadurch massiv gesteigert und er kann einen einigermassen normalen Alltag führen. Er hat trotz Krankheit eine beachtliche Karriere gemacht.
So ist der Leidensweg zwar nicht ganz zu Ende, aber die Lebensqualität mit Diagnose doch erheblich besser als ohne!
Seine ganze Geschichte lesen Sie hier.