
Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper – Muskeln werden schwächer, die Knochendichte nimmt ab und das Immunsystem arbeitet langsamer. Diese natürlichen Prozesse erhöhen das Risiko für bestimmte Erkrankungen. Doch wer gut informiert ist, kann viel dazu beitragen, gesund und vital im Alter zu sein. Die Praxis am Bahnhof bietet gezielte Vorsorgeuntersuchungen, individuelle Beratungen und moderne Behandlungsmöglichkeiten an, um die Gesundheit im Alter zu erhalten und einen vitalen Lebensstil zu fördern.
Wenn das Herz aus dem Takt gerät
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen im Alter. Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkte treten vermehrt auf und können gravierende Folgen haben. Ein Grund hierfür ist, dass die Blutgefässe mit der Zeit an Elastizität verlieren, was den Blutdruck erhöht. Zudem verlangsamt sich der Stoffwechsel, wodurch sich ungesunde Fette leichter in den Arterien ablagern. Regelmässige Bewegung, insbesondere moderates Ausdauertraining wie Spazierengehen oder Schwimmen, kann das Herz-Kreislauf-System stärken. Zudem sind Kontrollen von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker essenziell, um frühzeitig gegenzusteuern.
Osteoporose und Stürze sind ein unterschätztes Risiko
Osteoporose kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden – einige davon betreffen beide Geschlechter, wie Bewegungsmangel, eine unzureichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr oder bestimmte Medikamente. Daneben gibt es aber auch geschlechterspezifische Ursachen: Bei Frauen spielt der sinkende Östrogenspiegel nach der Menopause eine zentrale Rolle, da Östrogen den Knochenstoffwechsel reguliert und den Knochenabbau hemmt. Fehlt es, wird verstärkt Knochensubstanz abgebaut. Bei Männern kann ein Testosteronmangel im Alter das Risiko erhöhen, da Testosteron teilweise in Östrogen umgewandelt wird, das wiederum eine schützende Wirkung auf die Knochendichte hat. Ein niedriger Testosteronspiegel führt somit indirekt zu einem verstärkten Knochenabbau. Eine frühzeitige Diagnose sowie gezielte Prävention mit Bewegung und ausreichender Nährstoffversorgung sind für beide Geschlechter wichtig.
Während Osteoporose das Risiko für Knochenbrüche bei Stürzen erhöht, gibt es auch andere Faktoren, die Stürze selbst begünstigen. Einer davon ist das schleichend nachlassende Hörvermögen, das oft lange unbemerkt bleibt. Wer schlecht hört, nimmt Umgebungsgeräusche wie Schritte oder Strassenlärm nicht mehr richtig wahr, was die Sturzgefahr, z. B. weil man erschrickt, erhöht. Hörtests und gegebenenfalls gut angepasste Hörgeräte können dazu beitragen, die Sicherheit im Alltag zu erhöhen.
Demenz – das Gedächtnis lässt nach
Demenz ist eine der grössten Herausforderungen im Alter. Sie entwickelt sich schleichend und beginnt oft mit leichten Gedächtnislücken. Ursache sind unter anderem Ablagerungen im Gehirn, die Nervenzellen schädigen. Alzheimer aber auch vaskuläre Demenzen, die durch Durchblutungsstörungen im Gehirn verursacht werden, kommen häufig vor.
Regelmässige geistige Aktivität und soziale Kontakte können helfen, das Risiko für Demenz zu reduzieren. Studien zeigen, dass Menschen, die lebenslang geistig gefordert bleiben – etwa durch Lesen, Rätsel lösen oder das Erlernen neuer Fähigkeiten – eine bessere kognitive Reserve haben. Zudem spielt Bewegung eine entscheidende Rolle, da sie die Durchblutung des Gehirns fördert und so vor Schäden schützt. Medikamentös gibt es derzeit keine Heilung für Demenz, aber bestimmte Medikamente können das Fortschreiten verlangsamen und Symptome lindern. Für ältere Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, bieten wir in der Praxis am Bahnhof Hausbesuche an. So kann eine ärztliche Betreuung stattfinden, ohne dass Betroffene ihr Zuhause verlassen müssen.
Der Blutzucker im Ungleichgewicht
Besonders häufig tritt bei älteren Menschen Diabetes Typ 2 auf. Neben genetischen Faktoren spielt eine ungesunde Lebensweise eine zentrale Rolle. Ein wesentlicher Grund ist die abnehmende Insulinempfindlichkeit der Körperzellen, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt, während die Bauchspeicheldrüse zunehmend weniger Insulin produziert. Zudem fördern geringere körperliche Aktivität, veränderte Essgewohnheiten und eine mögliche Gewichtszunahme die Entstehung der Erkrankung.
Da sich Symptome wie verstärkter Durst, Müdigkeit, schlechte Wundheilung oder Sehstörungen schleichend entwickeln, bleibt die Krankheit oft lange unbemerkt. Viele Betroffene führen die Anzeichen fälschlicherweise auf den normalen Alterungsprozess zurück und suchen erst spät medizinische Hilfe.
Die Behandlung von Diabetes Typ 2 basiert auf einer Kombination aus Bewegung, Ernährungsanpassung und medikamentöser Therapie, falls erforderlich. Regelmässige körperliche Aktivität kann die Insulinempfindlichkeit verbessern und dazu beitragen, den Blutzucker auf natürlichem Weg zu senken.
Psychische Gesundheit und soziale Isolation im Alter
Mit zunehmendem Alter kann das Risiko für Einsamkeit und soziale Isolation steigen, sei es durch den Verlust von Angehörigen, den Ruhestand oder gesundheitliche Einschränkungen. Fehlen regelmässige soziale Kontakte, kann dies nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die psychische und körperliche Gesundheit negativ beeinflussen. Studien zeigen, dass soziale Isolation das Risiko für Depressionen, Angststörungen und sogar kognitive Beeinträchtigungen wie Demenz erhöhen kann.
Neben psychischen Folgen kann Isolation auch indirekt körperliche Auswirkungen haben: Weniger soziale Aktivität führt oft zu weniger Bewegung, was den Muskelabbau fördert und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigt. Auch die Eigenmotivation, sich gesund zu ernähren oder medizinische Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, kann darunter leiden.
Vorsorge und regelmässige Untersuchungen
Viele Alterskrankheiten entwickeln sich schleichend und bleiben lange unbemerkt. In der Praxis am Bahnhof bieten wir umfassende Check-ups, eine spezialisierte Demenzabklärung, sowie Beratungen zu Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Auch Beschwerden wie Schlafapnoe, orthopädische Probleme, Venenerkrankungen oder eine unausgewogene Ernährung können frühzeitig erkannt und behandelt werden. Dank unserer breit gefächerten Fachgebiete von der Allgemeinen Inneren Medizin über die Kardiologie bis hin zur Psychiatrie, Geriatrie und Ernährungsberatung bieten wir eine ganzheitliche medizinische Versorgung für ältere Menschen. Damit auch diese Personengruppe vital im Alter bleibt.
Bleiben Sie vital im Alter
Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Zufuhr von Eiweiss zur Erhaltung der Muskelmasse, Vitamin D und Kalzium für starke Knochen sowie genügend Ballaststoffe, geistige Herausforderungen und soziale Kontakte sind die besten Mittel, um auch im Alter gesund zu bleiben. Wir unterstützen Sie dabei – vereinbaren Sie jetzt einen Vorsorgetermin!
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