Schon die nordamerikanischen Indianer benutzten den roten Sonnenhut – oder lateinisch die Echinacea – zur Wundheilung und bei fieberhaften Erkrankungen. Was die alten Völker intuitiv wussten, können wir heute mit wissenschaftlichen Studien belegen – und dabei schneidet die Pflanze mehr als gut ab. Vorgestellt hat uns diese Ergebnisse Dr. med. Dr. h. c. Andreas Schapowal in einer Weiterbildung von letzter Woche.
Die Verarbeitung der Pflanze – ein wichtiger Prozess
Jeder Hersteller hat andere Prozesse und legt das Augenmerk auf unterschiedliche Dinge. So werden zum Beispiel bei den Produkten von A. Vogel die Pflanzen direkt nach der Ernte zu den Präparaten verarbeitet und nicht vorher getrocknet. Dies verstärkt die heilende Wirkung. Verwendet werden dabei sowohl die Blüten als auch die Wurzeln. Beide haben verschiedene Inhaltsstoffe, die je nachdem entzündungshemmend wirken oder das Immunsystem stärken.
Echinacea bei Erkältungskrankheiten
Echinacea-Präparate kommen in verschiedenen Formen daher: Tabletten, Tropfen, Hot-Drink, Halsspray, etc. Alle sind ohne Rezept erhältlich, können aber auch von Arzt verschrieben werden.
Die Pflanze hat einen dreifachen Wirkmechanismus bei Infekten der oberen Atemwege – also bei Erkältungen:
1. antivirale Wirkung
2. antibakterielle Wirkung
3. Stärkung des Immunsystems
Das bedeutet also, dass Echinacea bei allen typischen Winterkrankheiten sinnvoll ist, seien nur Viren oder Bakterien die Ursache.
Zahlreiche Studien belegen, dass die Präparate den schulmedizinischen Medikamenten in nichts nachstehen, das heisst sie wirken in vielen Situationen ebenso gut. Bei den Nebenwirkungen schneiden sie hingegen immer besser ab.
Wann beginnt man am besten mit der Einnahme von Echinacea?
Sobald man leichte Erkältungssymptome verspürt, empfiehlt es sich sofort mit der Einnahme zu beginnen.
Wer häufig krank ist oder zu einer Risikogruppe wie beispielsweise den Rauchern gehört, kann das Echinacea-Präparat auch vorsorglich einnehmen und den ganzen Winter nicht mehr damit aufhören. Auch in der Prävention bringt die Pflanze erstaunliche wissenschaftliche Ergebnisse und man konnte Krankheitstage nachweislich reduzieren.